Mutter-Kind-Kliniken in Gefahr

Caritas-Vorstand Christian Bambeck fordert Verlängerung des Rettungsschirms.

Mutter-, Kinderhand

Büren. Christian Bambeck, Vorstand des Caritasverbands im Dekanat Büren, fordert eine Verlängerung des Schutzschirms für Mutter-Kind-Kliniken. Am 23. September soll das Gesetz zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und besonders vulnerabler Personengruppen vor COVID-19 (COVID-19-SchG) in Kraft treten. Darin sind weitere Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung geplant. Der Schutz der Mutter-Kind-Kliniken wurde aus dem Gesetzestext jedoch gestrichen, obwohl die Nachfrage deutlich gestiegen ist.

Unter anderem das Corona-bedingte Homeschooling habe Eltern und Kinder zum Teil aufgerieben und eine Auszeit vom Alltag bei vielen nötig gemacht. Der Wegfall des Rettungsschirms bedrohe jetzt die Existenz vieler Kliniken. Damit stünde das gesamte Mutter-Kind-Kurangebot auf der Kippe, warnt Bambeck.

Die Beratungsdienste des Bürener Caritasverbands beantragen jährlich rund 40 Mutter-Kind-Kuren für ihre Klienten. „Bereits jetzt werden Kurgäste wegen positiver Corona-Testergebnisse wieder nach Hause geschickt. Und es ist kein Ende der Pandemie und damit keine Trendwende in Sicht.“ Daher unterstützt sein Verband die Forderung des Caritas-Verbands in Brilon nach einer Verlängerung des Rettungsschirms für Mutter-Kind-Kuren.

Inzwischen sei auch eine Petition „Existenzsicherung für Vorsorge- und Rehabilitationskliniken“ auf OpenPetition eingerichtet worden. https://www.openpetition.de/petition/online/existenzsicherung-fuer-vorsorge-und-rehabilitationskliniken

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