Haushaltsreinigung mit einfachen Hausmitteln

Immer mehr Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt, sei es beim Kauf von tierischen Lebensmitteln, Kleidung oder Kosmetikartikeln. Doch auch in Bezug auf Haushaltsreinigungsmittel gibt es Raum für Optimierung.
Mit einfachen Hausmitteln lassen sich viele Bereiche in den eigenen vier Wänden reinigen, wodurch man weitestgehend auf synthetische Produkte verzichtet und dadurch die Umwelt und auch den Geldbeutel schont.

Kernseife

Kernseife ist ein traditionelles Reinigungsmittel. Früher wurde sie mit Rindertalg verseift, heutzutage kommen meist reine Pflanzenöle wie Kokosöl zum Einsatz.

Sie eignet sich aufgelöst in Wasser hervorragend als Allzweckreiniger für verschiedene Oberflächen wie Böden, Fenster und Möbel. Darüber hinaus ist sie ideal zur Fleckentfernung auf Textilien.

In Kombination mit Soda und Natron kann man ein eigenes Waschmittel herstellen. Wer möchte, gibt ein paar ätherische Tropfen für duftende Wäsche hinzu. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass diese Reinigungsmittel nicht für empfindliche Stoffe wie Seide oder Wolle geeignet sind.

Da Kleidung wie Seide, Wolle oder Dessous in der Waschmaschine leider schnell kaputtgeht, wäscht man sie besser von Hand. Handwäsche ist deutlich schonender für die Kleidung.

Haushaltsreinigung

Zwar bietet inzwischen so gut wie jede Waschmaschine mehrere spezielle Waschgänge an, jedoch geht man bei der Handwäsche in der Regel behutsamer mit Blusen, Kleidern und Unterwäsche um, was zur Folge hat, dass das empfindliche Gewebe besser geschützt wird.

Zudem ist Handwäsche energiesparend, da man in der Regel nur einzelne Kleidungsstücke von Hand wäscht und keine ganze Waschladung in die Maschine gibt. Es lohnt sich nicht, wegen zwei oder drei Kleidungsstücken die Waschmaschine zu nutzen.

Allerdings hat die Verwendung von Kernseife hier den Nachteil, dass sie die Haut sehr stark austrocknen kann.
Wer ohnehin mit trockener Haut zu kämpfen hat oder dessen Haut schnell rissig wird, sollte daher lieber auf ein hochwertiges Feinwaschmittel zurückgreifen.

Für stark verschmutzte Wäsche, die farblich sortiert und in die Waschmaschine gegeben wird, darf es jedoch gerne Kernseife sein. Diese ist kostengünstig in der Drogerie erhältlich und hält einem lange.

Beliebter Allrounder unter den Hausmitteln

Natron ist ein vielseitiges und ebenso kostengünstiges Reinigungsmittel.
Es lässt sich prima als Geruchsbinder im Kühlschrank, Reinigungsmittel für Oberflächen wie Arbeitsplatten und Spülen sowie als Entkalker für Wasserkocher und Kaffeemaschinen verwenden.

Zudem entfernt Natron Fettrückstände im Backofen, auf dem Backblech, an den Wandfliesen sowie an der Dunstabzugshaube. Überdies eignet es sich gut zur Reinigung von Abflüssen.

Natürliche Säuren für eine gründliche Reinigung

Essig und Zitronensäure sind zwei natürliche Säuren, mit denen man Kalkablagerungen ganz einfach wegbekommt.

Besonders dann, wenn die alleinige Nutzung von Natron nicht ausreicht, kann man einfach etwas Zitronensäure hinzufügen. Kalkablagerungen auf Armaturen und Duschköpfen gehören dann in Windeseile der Vergangenheit an, selbst an den hartnäckigsten Stellen.

Übrigens lässt sich damit auch die Waschmaschine entkalken. Anders als Essigsäure schadet Zitronensäure den Dichtungen und Schläuchen der Maschine nicht.

Am besten zieht man sich aufgrund der Säure Handschuhe an.

Verdünnte Essigessenz ist übrigens genial, um den Weichspüler zu ersetzen.
Ein kleiner Schuss Essig ins Weichspülerfach reicht völlig aus. Das Ergebnis nach dem Waschen ist weiche Kleidung, die Farben bleiben erhalten. Möchte man weiße Wäsche waschen, eignet sich Zitronensäure ideal, da sie im Gegensatz zur Essigessenz eine leicht bleichende Wirkung hat.

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