Sozialer Wohnungsbau: LINKE sieht sich bestätigt

In der letzten Sitzung des Stadtrates am 30. August wurde die aktuelle Bevölkerungsprognose vorgestellt. Im Rahmen dessen analysierte Hubert Robrecht vom Amt für Bauen und Wohnen des Kreises Paderborn den Bestand an sowie den Bedarf für Wohnraum in Bad Lippspringe. Derzeit gebe es 290 sozial geförderte Wohnungen. Für 2030 wird die Anzahl auf dann nur noch 90 prognostiziert. Begründet wird dies mit auslaufenden und nicht mehr verlängerten Verträgen. Auf Antrag der Linksfraktion wurden für dieses Jahr Planungskosten für den sozialen Wohnungsbau in den Haushalt aufgenommen. Anhand der Prognose bestätigt sich nun dieser Bedarf.

„Bezahlbarer Wohnraum ist auch in Bad Lippspringe rar und unsere Mitbürger*innen suchen oft sehr lange nach einer guten und bezahlbaren Wohnung. Das sollte normalerweise nicht der Regelfall sein.“, so der Fraktionsvorsitzende der Linken, Mehmet Ali Yesil.

Katharina Lücke, stv. Fraktionsvorsitzende ergänzt: „Hier muss die Stadt in die Pflicht genommen werden. Kommunaler Wohnungsbau ist ein erster richtiger Schritt in diese Richtung. Die noch nicht ausgewiesene Baufläche auf dem Gelände der Auguste–Viktoria–Klinik, direkt zu beiden Seiten des Gesindehauses, wäre dazu bestens geeignet. Die Fläche ist im Besitz der Stadt und müsste nicht extra erworben werden und durch die anstehende Sanierung der Klinik wäre eine Infrastruktur gegeben.“

DIE LINKE Bad Lippspringe appelliert an die Verwaltung endlich im kommunalen Wohnungsbau aktiv zu werden und sich dieser Verantwortung zu stellen und nicht auf private Investoren zu vertrauen. Wie man anhand der Prognosen erkennen kann, werden Verträge für sozialen Wohnungsbau in den aller seltensten Fällen verlängert und das reduziert die Anzahl der Wohnungen spürbar.

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