Vom heiligen Bonifatius als Brückenbauer und Missionar

Bonifatius
Pfarrkirche St. Martin in Bad Lippspringe.

Deutschlandfunk überträgt am 9. Juni Gottesdienst des Bonifatiuswerkes und der Pfarrei St. Martin in Bad Lippspringe.

Aus der Pfarrkirche St. Martin in Bad Lippspringe überträgt der Radiosender Deutschlandfunk am Sonntag, 9. Juni 2024, live um 10.05 Uhr, die heilige Messe. Den knapp einstündigen Gottesdienst wird die Gemeinde gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken feiern, das in diesem Jahr seinen 175. Geburtstag begeht. In Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa sowie im Baltikum ist das Hilfswerk für katholische Christinnen und Christen da, die sich als religiöse Minderheit in der Gesellschaft erfahren.

Der Gottesdienst nimmt den Leitgedanken zum heiligen Bonifatius auf, der als „Apostel der Deutschen“ verehrt wird und auch der Patron des Bonifatiuswerkes ist. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, spricht in seiner Predigt unter anderem vom heiligen Bonifatius als Netzwerker, Missionar und Visionär, dessen Gedenktag am 5. Juni gefeiert wird. „Seinerzeit hat er das Fundament gelegt für die Ausbreitung des christlichen Glaubens in unserem Land – ein Vorbild und Brückenbauer für die Gegenwart und Zukunft: Als Christinnen und Christen sind wir dazu aufgefordert, ein Zeichen für die Werte zu setzen, die aus unserem Glauben erwachsen. In Wort und Tat müssen wir uns umso mehr in dieser zerrissenen Welt für den Schutz der Menschenwürde, für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, so wie es der heilige Bonifatius getan hat, denn ‚boni facere‘ heißt übersetzt: ‚Gutes tun‘ und dazu sind wir alle aufgefordert“, betont Monsignore Austen, der gemeinsam mit Pfarrer Georg Kersting die Messe zelebrieren wird. Die kirchliche Leitung des Radiogottesdienstes liegt bei Monsignore Dr. Gregor Tuszynski, dem Rundfunkbeauftragten des Erzbistums Paderborn.

Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernimmt der Organist Erik Strohmeier, der auf einer der größten Orgeln Ostwestfalens mit 42 Registern und 2.280 Pfeifen spielen wird. Ebenfalls ist die Künstlerfamilie Merschmann aus Paderborn mit E-Piano, Oboe und Horn dabei. Lieder wie „Panis angelicus“ oder „Gott ist mein Hirt“ werden in der Pfarrkirche St. Martin erklingen.

Am Rande des Teutoburger Waldes liegt das ostwestfälische Heilbad Bad Lippspringe. In der Kernstadt in direkter Nachbarschaft zur Wasserburg-Ruine entspringt die Lippe. Im 15. Jahrhundert entstand im Schatten der Burg die erste Kirche. Die heutige Martinskirche stammt aus dem Jahr 1900 und steht an derselben Stelle. Die Gemeinde St. Martin ist Teil des Pastoralen Raumes „An Egge und Lippe“, zu dem insgesamt neun Kirchengemeinden gehören – darunter auch die Gemeinde St. Marien in Schlangen, die zur lippischen Diaspora gehört.

Foto: Bernhard Bauer

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