Neue Gesichter der Seelsorge

Gruppenbild
Die neu ausgebildeten seelsorglichen Begleitungen mit Domkapitular Dr. Thomas Witt (vorn links), Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber (2. v. l.), Referentin Gabriele Lüttig (vorn 2. v. l.), Kursleiter Henner Pohlschmidt (mittlere Reihe, 2. v. rechts) sowie dem Diözesanbeauftragten Ralf Nolte (hinten rechts).

17 neue seelsorgliche Begleiterinnen und Begleiter in Krankenhäusern, stationären Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe beauftragt.

Paderborn (cpd). Sie stehen künftig in sozialen Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe sowie in Krankenhäusern für seelsorgliche Gespräche und spirituelle Angebote zur Verfügung: 17 seelsorgliche Begleiterinnen und Begleiter haben dazu die Beauftragung durch das Erzbistum Paderborn erhalten. Domkapitular Dr. Thomas Witt, Vorsitzender des Diözesan-Caritasrates, überreichte die Beauftragung in einem festlichen Gottesdienst im Paderborner Dom. Die neuen seelsorglichen Begleitungen arbeiten in Diensten und Einrichtungen in Arnsberg, Borchen, Dortmund, Drolshagen, Hamm, Lennestadt, Netphen, Olpe, Paderborn, Rietberg und Werl.

Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber bedankte sich für die Bereitschaft der Träger und Einrichtungen, Mitarbeitenden die Möglichkeit zur Weiterbildung und vor allem zum seelsorglichen Engagement zu ermöglichen. Dabei verglich sie die Tätigkeit der seelsorglichen Begleitungen mit dem Bild eines guten Gastgebers, der „Vertrauensräume“ eröffne, „in denen verschnauft, Atem geholt und offen miteinander geredet“ werden dürfe. Zudem ermögliche das Modell neben der pflegerischen, sozialen oder pädagogischen Betreuung einen weiteren Qualitätsstandard caritativer Einrichtungen. Den neuen seelsorglichen Begleitungen wünschte van Bebber, dass ihr Dienst den Menschen in ihren Einrichtungen Halt, Freude und Hoffnung schenke.

Ralf Nolte, Diözesanbeauftragter für die Seelsorge in Einrichtungen der stationären Hilfe, bezog sich in seinem Grußwort auf ein Dokument der deutschen Bischöfe unter dem Titel: „In der Seelsorge schlägt das Herz der Kirche.“ „Unsere Mitarbeitenden übernehmen eine zentrale pastorale Aufgabe und sind das Gesicht der Seelsorge“, sagte Nolte. Diese dürfe und müsse demnach eigenständig, vernetzt und kooperativ gestaltet werden. Caritas stelle sich dieser Verantwortung und gestalte diese Wege im guten Miteinander mit dem Erzbistum Paderborn aus. „Hier ist deutlich erkennbar, was in Kirche und Caritas für den Menschen positiv geleistet wird.“

Die aktuell jährlich stattfindende Ausbildung von seelsorglichen Begleitungen in sozialen Einrichtungen wurde als Angebot im Jahr 2013 gestartet. Aktuell sind mehr als 125 seelsorgliche Begleitungen im Einsatz. Der Kirchensteuerrat des Erzbistums Paderborn fördert das Angebot bisher mit insgesamt 10,5 Millionen Euro.

Info „Seelsorgliche Begleitung“

In einem bundesweit beachteten Projekt fördert das Erzbistum Paderborn seit 2013 Stellenanteile der seelsorglichen Begleitung in kirchlichen Einrichtungen der stationären Hilfe. Vorbereitet werden die neuen seelsorglichen Begleiter in einem elf Monate dauernden und 155 Stunden umfassenden Kurs des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn. Der seelsorgliche Dienst erfolgt in Abstimmung zwischen der Einrichtungsleitung und dem leitenden Pfarrer des Pastoralverbundes, in dem die Einrichtung liegt.

Alle Namen:
Bei der Beauftragung der seelsorglichen Begleiter im Paderborner Dom (vordere Reihe von links): Dr. Thomas Witt, Gabi Lüttig, Katharina Lenze, Helena Schulze-Frömberg, Beate Winterberg, Beatrix Fuchs sowie (mittlere Reihe) Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber, Cora Weide, Vera Napolitano, Schwester Naveena-Rose, Sabine Kraski, Irmgard Böddeker, Bettina Westermann, Pastor Henner Pohlschmidt, Pfarrer Uwe van Raay und (hintere Reihe) Michael Mendelin, Dorothea Berger, Matthias Weißner, Thomas Kemper, Rita Tautz-Rüsche, Stephanie Ludwig sowie der Diözesanbeauftragte Ralf Nolte.

Foto: cpd / Jonas

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