Neue Sporthalle offiziell eingeweiht

Leuchtturmprojekt am Reismann-Gymnasium fand Montag seinen Abschluss

Die neue Dreifach-Sporthalle am Reismann-Gymnasium ist die wohl modernste Sporthalle in der Stadt und hat auch über die Grenzen Paderborns hinaus Bedeutung. Bereits im November vergangenen Jahres wurde die Heimstätte der NRW-Sportschule für den Schulsport freigegeben. Am Montag, 11. April, folgte nun die offizielle Einweihung des Vorzeigeprojekts.

Bürgermeister Michael Dreier sprach von einem "großen Tag des Sports für die Stadt Paderborn." Gemeinsam mit Christina Kampmann, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und Schulleiter Siegfried Rojahn eröffnete er die neue Sporthalle. Schüler und Schülerinnen präsentierten die verschiedenen sportlichen Möglichkeiten, zum Beispiel Basketball, Volleyball, Leichtathletik oder Krafttraining.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 ist das Reismann-Gymnasium eine anerkannte NRW-Sportschule, die mit der Lise-Meitner-Realschule kooperiert. Mit der Ernennung zur NRW-Sportschule wurde jedoch auch ein erweitertes Raumkonzept, beispielsweise für zusätzliche Sportstunden, Kleingruppentraining und Differenzierungsangebote, erforderlich. Dank des Neubaus kann nun auch der Mehrbedarf von rund 150 Sportstunden pro Woche gedeckt werden. Christina Kampmann ist sich sicher, dass viele die Reismänner "um diese Halle beneiden werden."

Das Baukonzept für das Vorhaben wurde nach dem Anforderungsforderungsprofil für NRW-Sportschulen in enger Zusammenarbeit mit der Sportfachschaft und Schulleitung des Reismann-Gymnasiums, dem zuständigen Ministerium des Landes NRW, dem Schulverwaltungs- und Sportamt sowie dem Gebäudemanagement der Stadt Paderborn konzipiert.

Die Baukosten für das Leuchtturmprojekt betrugen etwa 6 Millionen Euro. Durch die Anerkennung der Sporthalle am Reismann-Gymnasium als herausragende Sportstätte hat das Land NRW den Bau mit 3,9 Millionen Euro gefördert. Ein entsprechender Scheck wurde im Januar 2014 offiziell überreicht. "So ist das Land ein starker Partner für den Sport und möchte das auch weiter sein", freute sich Christina Kampmann, die selbst Basketball im Abitur hatte.

Die neue Dreifach-Sporthalle ist mit insgesamt 47 Metern um zwei Meter länger als eine herkömmliche Halle dieser Größe. Dank der zusätzlichen Meter konnte so zum Beispiel das Basketball-Hauptspielfeld auf zwei anstatt drei Hallenteilen angeordnet und so eine optimale Flächenausnutzung sichergestellt werden.

Zu den Besonderheiten der Sportstätte, die im Passivhausstandard errichtet wurde und deren Boden mit Parkett versehen worden ist, zählen außerdem ein Kraftraum sowie ein Raum für Physiotherapie. Zudem stehen beispielsweise für Besprechungen oder Fortbildungen diverse Nebenräume zur Verfügung. Auch die Sportgeräte wurden in enger Abstimmung mit der Schule angeschafft und sind speziell auf die Bedarfe der NRW-Sportschule ausgerichtet.

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