Grüne beantragen eine Fortschreibung des Integrationskonzeptes

Paderborn. Ein kommunales Integrationszentrum (KIZ) soll im nächsten Jahr Bildung und Integration im Kreisgebiet verzahnen und zusätzliche, ergänzende oder unterstützende Leistungen anbieten. Ein entsprechender Antrag des Kreises Paderborn für 5,5 Stellen wird derzeitig vom Land NRW ge-prüft. Die grüne Kreistagsfraktion fordert eine Fortschreibung des Integrationskonzeptes, das von August 2007 stammt.

„Mit dem KIZ ist sicher eine neue Qualität der Integrationsaktivitäten möglich“, erklärt das grüne Kreistagsmitglied Horst Schulze-Stieler. „Gleichzeitig müssen aber auch Erkenntnisse aus der er-folgreichen Arbeit des Paderborner Integrationsrates und des Delbrücker Arbeitskreises Migrati-on in die Aktualisierung einfließen“. In ihrem Antrag fordern die Grünen, dass in diesem Entwick-lungsprozess die örtlichen Migrationsselbstorganisationen und die Wohlfahrtsverbände „proaktiv und frühzeitig“ mit eingebunden werden.

Das neue Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes intendiert mit den KIZ eine impulsgebende Koordinationsfunktion für die Kreisgebiete. Gleichzeitig müssen nach Meinung der Grünen die bestehenden Strukturen in den Kommunen wie Delbrück und Paderborn aufrecht erhalten blei-ben, einbezogen und nachhaltig gestärkt werden. Auch im Rahmenkonzept des Kreises müsse der Grundsatz „Integration findet vor Ort statt“ weiter festgeschrieben bleiben.

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