Balkonkraftwerke – Linke für 50% Förderquote bei privaten Solarmodulen

Paderborn. Im kommenden Haupt- und Finanzausschuss beantragt die Linke ein kommunales Förderprogramm für sogenannte Balkonkraftwerke aufzulegen. Die Fraktion schlägt eine 50% Förderquote für die An-schaffungskosten vor.

„Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Energiekrise könnte ein solches Förderprogramm dazu beitragen, kurzfristige Effekte zu erzielen und den Bürgern der Stadt Paderborn konkrete Unterstützung bieten“, sagt Reinhard Borgmeier, Fraktionsvorsitzender der Linken.

Seit einigen Jahren gibt es steckerfertige Solarmodule, die einfach über eine Balkonsteckdose Strom in das wohnungseigene Stromnetz einspeisen können. Diese sogenannten Balkonkraftwerke bestehen meist aus ein oder zwei 300 Watt Solarpaneelen, ausgestattet mit einem kleinen Wechselrichter auf der Rückseite, der aus dem Solarstrom netztauglichen Wechselstrom mit 230 Volt macht.

Um die zu erwartenden Einsparungen für die eigene Wohnung auszurechnen, kann gut die Webseite der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin genutzt werden:
https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

Ein „Balkonkraftwerk“ mit 600 Watt kann keine größeren Stromverbraucher im Haus allein betreiben. Wasserkocher (2.000 Watt) oder Herd (bis 6.000 Watt) ziehen zu viel Strom. Kühlschrank und Home- Office-Elektronik können aber gut damit abgedeckt werden. Alles in allem bietet sich mit einem kleinen Solarkraftwerk die Möglichkeit Stromkosten einzusparen, etwas mehr Unabhängigkeit zu erreichen und gleichzeitig das Klima zu schützen.

„Eine Förderung in Höhe von 50% der Anschaffungskosten kann dazu beitragen, dass viele Bürger ein solches Balkonkraftwerk installieren und somit einen guten Beitrag zur Energieeinsparung leisten“, so Borgmeier.

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