Innovationszentrum im Zukunftsquartier: Paderborn schafft Raum für Ideen von morgen

Zukunftsquartier

Paderborn. Im Herzen des geplanten Zukunftsquartiers auf dem Areal der ehemaligen Barker-Kaserne entsteht ein dezentraler Innovationspark mit einem zentralen Innovations- und Gründungszentrum. Die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) und die TPG TechnologieParkPaderborn GmbH treiben das Projekt gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der neu gegründeten Zukunftsquartier Entwicklungsgesellschaft mbH (ZQE mbH) voran.

Mit dem Zukunftsquartier verfolgt die Stadt eines der bedeutendsten Stadt- und Wirtschaftsentwicklungsprojekte der Region – ein urbanes, vielfältig nutzbares Areal auf rund 54 Hektar, das auch europaweit Aufmerksamkeit erregt. Acht Teilquartiere mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Wohnen, Kultur, Wissenschaft und Technologie bilden die Grundlage des städtebaulichen Masterplans.

Das Innovations- und Gründungszentrum soll dabei als erster sichtbarer Baustein des Innovationsparks fungieren – als Raum für Startups, Scale-ups und technologieorientierte Unternehmen. „Der Innovationspark ist kein abgeschlossener Komplex, sondern ein lebendiges Mosaik über das gesamte Quartier hinweg“, erklärt Nora Liebetreu vom Standortmanagement der WFG. „Mit dem Zentrum schaffen wir einen Ort, der Netzwerke und Potenziale bündelt und Paderborn als Innovationsstandort langfristig stärkt.“

In einer aktuell laufenden Workshopreihe, moderiert von der ScMI AG, werden unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zentrale Innovationsfelder definiert. Parallel dazu analysiert die agiplan public GmbH die Bedarfe der Zielgruppen und entwickelt Konzepte für Flächen, Nutzungen und Services. Eine interdisziplinäre Lenkungsgruppe, der neben WFG und TPG auch Stadtkämmerer Markus Tempelmann, Technische Beigeordnete Claudia Warnecke sowie externe Expertinnen und Experten angehören, sichert die inhaltliche Ausrichtung des Projekts.

„Das Zukunftsquartier lebt vom gemeinsamen Denken und Handeln“, betont Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer von WFG und TPG. Beide Institutionen übernehmen eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft – und bringen dabei ihre langjährige Erfahrung in den Bereichen Technologietransfer, Standortentwicklung und Innovationsförderung ein.

Rückendeckung kommt auch aus der Politik: Am 6. März hat der Rat der Stadt Paderborn der Gründung der ZQE mbH zugestimmt. Damit ist auch die enge Einbindung von WFG und TPG in die wirtschaftsbezogenen Teilprojekte und insbesondere in den Aufbau des Innovationszentrums offiziell beschlossen.

Bis Mitte 2025 sollen die Ergebnisse aus Workshops, Interviews und Analysen vorliegen – dann beginnt die nächste Phase. Ziel ist es, Paderborn als attraktiven Innovationsstandort zukunftsfest zu machen – mit einem Quartier, das Raum für Ideen schafft und Visionen Realität werden lässt.

Foto: Stadt Paderborn

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