Deutsche Bank in Paderborn erreicht 2022 ein gutes Ergebnis

zwei Deutsche Bank Mitarbeiter im Konferenzraum am Tisch sitzend.
v. li.: Alexander Liebau, Filialdirektor der Deutschen Bank in Paderborn und Michael Vollmer, Leiter Firmenkunden der Deutschen Bank in Ostwestfalen.
  • Geschäftsvolumen zum 31. Dezember 2022 auf hohem Niveau gefestigt.
  • Hohe Inflation beschäftigt Kundinnen und Kunden bei Geldanlage und Finanzierungen, Zinssparen wird wieder attraktiver.
  • Verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft in schwierigen Zeiten.

Die Deutsche Bank in Paderborn hat 2022 ihr Geschäft in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld auf hohem Niveau stabil gehalten und ihre starke Position in der Region gefestigt. Das Geschäftsvolumen, also die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen, betrug zum 31. Dezember 2022 rund 830 Millionen Euro; das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang um rund fünf Prozent. Ende 2022 betreute die Deutsche Bank in Paderborn rund 18.000 Kunden.

Alexander Liebau, Filialdirektor der Deutschen Bank in Paderborn: „Vor allem die stark gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten, die höheren Zinsen bei Finanzierungen sowie der Krieg in der Ukraine haben die Menschen in Paderborn im vergangenen Jahr besonders beschäftigt. Viele fragen sich, was noch auf sie zukommen kann und suchen vermehrt Orientierung in finanziellen Fragen.“

Zunehmender Beratungsbedarf im Jahresverlauf

Die Paderbornerinnen und Paderborner sind sehr unterschiedlich von den veränderten Rahmenbedingungen betroffen. „Für viele ist der Wunsch nach einer eigenen Immobilie wegen gestiegener Bauzinsen und höherer Kosten schwieriger zu realisieren. Für andere wird das Zinssparen wieder attraktiver, um die hohe Inflation und damit verbundene Netto-Einbußen zumindest teilweise auszugleichen. Und gleichzeitig gibt es nicht wenige Haushalte, die wegen der aktuell hohen Lebenshaltungskosten überhaupt nicht mehr fürs Alter sparen können“, so Alexander Liebau. „Für alle gilt: Es ist deutlich komplexer, die eigenen Finanzen zu planen. Daher haben wir im Jahresverlauf 2022 eine höhere Nachfrage nach Beratung gesehen – und dieser Trend setzt sich bis heute fort.“

Zum 31. Dezember 2022 betrug das Einlagenvolumen in Paderborn rund 341 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von rund fünf Prozent. Mit der Zinswende hat sich im laufenden Jahr ein neuer Trend etabliert: „Die Nachfrage nach klassisch verzinsten Geldanlagen hat in den letzten Monaten kontinuierlich zugenommen. Darauf reagieren wir in Paderborn mit neuen attraktiven Angeboten“, so Liebau. „Derzeit bieten wir das einjährige Festzins-Sparen mit einer jährlichen Verzinsung von 2,4 Prozent an. Das Angebot wird von unseren Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen.“

Das Depotvolumen entwickelte sich in Paderborn zum 31. Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig und betrug rund 264 Millionen Euro. Die teilweise kräftigen Kursverluste an den Finanzmärkten, vor allem ab dem zweiten Quartal 2022, haben auch in den Paderborner Depots Spuren hinterlassen. Alexander Liebau: „Auf lange Sicht sind Schwankungen an den Aktienmärkten nichts Außergewöhnliches. Das wissen unsere Kundinnen und Kunden und haben im Jahresverlauf besonnen reagiert. Und wer für die Altersvorsorge langfristig anlegt, hat die im letzten Jahr zeitweise sehr niedrigen Börsenkurse vielleicht sogar für Nachkäufe genutzt.“

Die Deutsche Bank rechnet für 2023 mit weiter schwankungsanfälligen Börsen. Für den deutschen Aktienindex DAX gehen die Fachleute der Deutschen Bank für das Jahresende von einem Indexstand von etwa 16.300 Punkten aus. „Über das kurzfristige Marktgeschehen hinaus bleibt die Investition in Unternehmenswerte attraktiv. In der Vergangenheit haben Aktien in Phasen höherer Inflation im Vergleich zu Sparbuch oder Anleihen auf längere Sicht regelmäßig besser abgeschnitten“, so Liebau. „Weil die Teuerung weiterhin hoch bleiben dürfte, sind Aktien für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge eine gute Option.“

Menschen in Paderborn wollen bequeme Wege zu ihrer Bank

Der Trend, Bankgeschäfte bequem und unabhängig von Filial-Öffnungszeiten zu erledigen, hat sich weiter verstärkt. Das gilt auch für komplexere Anliegen. Entsprechend hat die Deutsche Bank 2022 ihre Beratung auf unterschiedlichen Kanälen ausgebaut. Dazu zählen sechs neue „Private Banking Center“ in Deutschland. Sie konzentrieren sich ausschließlich auf die persönliche Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung.

Aber auch die telefonischen und digitalen Zugangskanäle werden bei den Menschen in Padderborn immer beliebter. Dazu gehört die qualifizierte Videoberatung, die sich für klassische Bankprodukte wie Konto, Privatkredit oder die Baufinanzierung auch außerhalb der Filial-Öffnungszeiten etabliert hat. Zudem erhielt die Deutsche Bank Mobile App im Jahr 2022 zusätzliche Funktionen. Das kommt sehr gut an: Die App nimmt im Wettbewerbsumfeld einen Spitzenplatz ein und wurde in Vergleichsstudien mehrfach ausgezeichnet.

In den Filialen vor Ort liegt ein Schwerpunkt auf dem nachhaltigen Bankgeschäft. Alle bundesweit 400 Filialen der Deutschen Bank sind inzwischen als „Grüne Filialen“ ausgestattet, so auch in Paderborn. Dort profitieren die Paderborinnen und Paderborner von einer besonderen Expertise, wenn sie Fragen zu nachhaltigen Investments und Finanzierungen haben. Dafür sind die Beraterinnen und Berater speziell geschult.

Energetische Modernisierung steht in Paderborn hoch im Kurs

Die Deutsche Bank war auch im vergangenen Jahr einer der größten Baufinanzierer in Deutschland. Vor allem in der ersten Jahreshälfte war die Nachfrage nach Finanzierungen von Häusern und Wohnungen sehr hoch. Sie ging allerdings wegen steigender Zinsen, höherer Baukosten sowie der konjunkturellen Unsicherheit ab dem Sommer deutlich zurück. „Allerdings bleiben die eigenen vier Wände bei den Menschen in Paderborn grundsätzlich begehrt. Wichtige Argumente sind die Aussicht auf mietfreies Wohnen im Alter und die Wertbeständigkeit von Immobilien vor dem Hintergrund der Inflation. Wir führen mit unseren Kunden intensive Gespräche, um die Möglichkeiten sorgfältig zu analysieren“, so Liebau.

In der „Grünen Filiale“ der Deutschen Bank in Paderborn sagen immer mehr Kundinnen und Kunden, dass sie die eigene Immobilie energetisch sanieren wollen und Investitionen in eine autarke und umweltschonende Energieversorgung planen. Alexander Liebau: „Eine bessere Gebäudedämmung und moderne Heizsysteme sowie andere gezielte Maßnahmen helfen, die hohen Kosten für Energie und Wärme zu reduzieren. Obendrein steigt damit der Wert der eigenen vier Wände.“ Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich das Neugeschäft bei entsprechenden Finanzierungen in Paderborn sehr positiv entwickelt – ein Trend, der sich aktuell fortsetzt. Dabei helfen maßgeschneiderte Angebote wie etwa das „BHW Klimadarlehen“, das die Deutsche Bank seit Frühjahr 2022 anbietet. „Wir wollen so viele Eigentümer wie möglich bei der energetischen Modernisierung unterstützen – und bis 2025 ein Volumen an grüner Baufinanzierung einschließlich energetischer Modernisierungen von bundesweit sieben bis zehn Milliarden Euro erreichen“, so Liebau.

Insgesamt hat sich das Kreditgeschäft im Geschäftsjahr 2022 weiter positiv entwickelt. Dazu hat vor allem die in der ersten Jahreshälfte noch sehr lebhafte Baufinanzierung beigetragen, ebenso wie die im gesamten Jahr positive Entwicklung bei Raten- und gewerblichen Krediten. Zum 31. Dezember betrug das Kreditvolumen in Paderborn rund 225 Millionen Euro. Das ist ein Plus von rund einem Prozent.

Unternehmensbank: Mehr Kredite und Expertise für die regionale Wirtschaft

„Wir haben die Unternehmen im Krisenjahr 2022 sicher durch schweres Fahrwasser begleitet. Ob es die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren, die Folgen des Krieges in der Ukraine oder die Energiekrise: Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Großkonzerne aus unserer Region konnten sich auf uns als Partner verlassen. Wir konnten das Geschäft vor Ort weiter ausbauen“, so Michael Volmer, der für die Unternehmensbank in Paderborn verantwortlich ist. Die Erträge des Geschäftsbereichs im deutschen Heimatmarkt legten gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent zu, das Kreditvolumen für die heimische Wirtschaft um vier Prozent.

Die Deutsche Bank unterstütze ihre Unternehmenskunden vor allem bei Finanzierungen, der Liquidität sowie bei den betrieblichen Lieferketten. Vielfach gelang es den heimischen Unternehmen sogar, Wachstumschancen zu ergreifen – bis hin zu weltweiten Projekten. Erneut bewährt hat sich die enge Zusammenarbeit der Unternehmensbank mit Förderbanken von Land und Bund, etwa mit der KfW.

„Unsere Unternehmenskunden nutzen darüber hinaus intensiv unser Know-how im Zusammenhang mit der Lage in Osteuropa. Dafür haben wir nach Beginn des Krieges vor einem Jahr einen eigenen Helpdesk geschaffen. Das Angebot hilft bei vielen Fragen, etwa im Kontext der Sanktionen oder bei international tätigen Kunden, die ihren Geschäftsbetrieb in Russland verringern wollen“, so Volmer. Weitere Informationen zum Helpdesk: (https://www.deutsche-bank.de/ub/lp/helpdesk-osteuropa.html).

Ein weiterer Schwerpunkt war der nachhaltige Umbau der Wirtschaft. „Unsere Kundinnen und Kunden bei dieser Transformation aktiv zu begleiten, ist für uns eine Kernaufgabe“, so Volmer. Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bank zum Beispiel den schnell und einfach online zu beantragenden „Umweltkredit“ für Unternehmenskunden eingeführt. Zudem baute die Deutsche Bank ihre digitalen Produkt- und Serviceangebote aus. Mehrwert für die Kundinnen und Kunden entsteht auch aus Kooperationen der Bank mit externen Partnern – etwa, wenn es darum geht, wie sich der Schutz vor Internet-Kriminalität in mittelständischen Unternehmen verbessern lässt.

Gesellschaftliche Verantwortung: Mehr als finanzielle Unterstützung

Die Deutsche Bank, ihre Stiftungen und die Mitarbeitenden haben sich 2022 in vielfältiger Weise für die Gesellschaft engagiert – und tun dies auch weiterhin. Im Jahr 2022 investierte die Bank über 55 Millionen Euro in ihr gesellschaftliches Engagement sowie in Kunst-, Kultur- und Sportprojekte. Allein in Deutschland brachten sich mehr als 7.800 Mitarbeitende ehrenamtlich mit insgesamt über 100.000 Stunden in soziale Projekte ein.

Angesichts der humanitären Notlage spendete die Deutsche Bank eine Million Euro für vom Ukraine-Krieg betroffene Menschen und rief eine weltweite Kampagne ins Leben, bei der die Beschäftigten zusätzlich mehr als 500.000 Euro spendeten. Insgesamt konnte die Bank bislang mehr als 1,5 Millionen Euro für Organisationen des Roten Kreuzes und für das International Medical Corps bereitstellen. Über die finanziellen Hilfen hinaus organisierten Mitarbeitende allein in Deutschland bislang 317 sogenannte Social Days zugunsten der Ukraine-Hilfe – und nahmen beispielsweise ukrainische Kinder während der Schulferien auf.

In Paderborn organisierte das Team der Deutschen Bank im vergangenen Jahr einen Social Day für die Tafel Paderborn. Das Team der Bank hat bei der Beschaffung, Sortierung und Verteilung der Lebensmittel unterstützt. „Wir sind und bleiben als Deutsche Bank vor Ort nicht nur geschäftlich stark verwurzelt, sondern auch mit dem gesellschaftlichen Leben verbunden“, so Liebau.

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