Hanfsamen: Das vielseitige Superfood

Gebackenes Hanfsamenbrot

Hanfsamen sind nicht nur lecker, sondern auch ausgesprochen gesund. Die kleinen Nüsse der Hanfpflanze sind reich an Proteinen, enthalten Vitamin B1, B2 und Vitamin E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen und das Spurenelement Zink. Außerdem ist der Großteil der enthaltenen Fettsäuren einfach ungesättigt. Die Zufuhr dieser „guten Fette“ ist wichtig für die Vitaminaufnahme. Ungesättigte Fette können darüber hinaus den Cholesterinspiegel senken und die Zellwände stärken. Die unscheinbaren Hanfsamen können dem Körper also jede Menge wichtige Nährstoffe bieten. Obwohl Hanfsamen sehr kalorienreich sind, können sie ebenfalls beim Abnehmen helfen, da sie über viele Ballaststoffe verfügen und deshalb die Verdauung fördern. Gleichzeitig sorgen sie für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Von einer übermäßigen Zufuhr von Hanfsamen ist jedoch abzuraten, denn dann können ein unangenehmes Völlegefühl oder Durchfall die Folge sein. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, kann also von Zeit zu Zeit Hanfsamen in seinen Speiseplan integrieren. Etwa ein Esslöffel voll Hanfsamen pro Tag gilt als gut bekömmlich.

Hanfsamen pur essen?

Hanfsamen können bedenkenlos pur gegessen werden. Sie schmecken mild, nussig und erinnern etwas an Sonnenblumenkerne. Sie eigenen sich also als kleiner Snack, beziehungsweise gesunde Knabberei zwischendurch. Es gibt jedoch auch viele Möglichkeiten, Hanfsamen zum Verfeinern von Speisen zu verwenden. So können die Nüsschen vielseitig eingesetzt werden und das Superfood wird nie langweilig. Besonders beliebt sind Hanfsamen als Topping von Salaten oder Zugabe zu Müsli oder Joghurt. Darüber hinaus können sie Porridge, Suppen, Smoothies, Dips, Bowls, Pestos und noch vielem mehr den gewissen Pfiff verleihen. Letztlich ist es eine Frage der Kreativität. Warum nicht einmal einen Brotaufstrich aus, beziehungsweise mit Hanfsamen herstellen? Oder vegane Bratlinge? Auch im Müsliriegel können sich Hanfsamen gut machen. Denn Hanfsamen können sogar zum Backen verwendet werden. Sie schmecken sowohl im Brot, als auch im Kuchen. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass Hanfsamen nicht zu stark erhitzt werden sollten. Bei Temperaturen über 180 Grad Celsius können wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden. Um das Nussaroma zu intensivieren, ist ein kurzes Rösten in der Regel jedoch kein Problem.

Worauf beim Kauf achten?

Hanfsamen werden zwar aus Hanf gewonnen, das auch als Droge bekannt ist, sie enthalten aber von Natur aus keine berauschenden Inhaltsstoffe. Deshalb macht der Verzehr weder high noch stoned. Ohnehin stammen die hierzulande im seriösen Handel erhältlichen Hanfsamen von Pflanzen, deren THC-Gehalt ausgesprochen gering ist. In Europa gibt es diesbezüglich strenge Richtlinien. Außerdem sind Produkte, die nicht aus Europa stammen, häufig stark von Pestiziden belastet. Wer Hanfsamen kaufen möchte, sollte dementsprechend am besten auf Produkte in Bio-Qualität aus Europa setzen. Hanfsamen sind dann auch aus ökologischer Perspektive ein echter Gewinn. Sie werden beispielsweise in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz produziert. Chiasamen hingegen sind zwar ebenfalls gesund, werden aber in der Regel aus lateinamerikanischen Ländern importiert, sodass die Transportwege viel länger sind und der CO2-Verbrauch deutlich höher liegt. Hanfsamen sind online bei Fachhändlern, in Naturkostläden, Reformhäusern, aber auch immer mehr Supermärkten erhältlich.

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