Gute Startups brauchen eine erhöhte Aufmerksamkeit

Drei Männer
v.l. Frank Wolters (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn), Boris Langerbein (Geschäftsführer der Intilion hub GmbH) und Michael Dreier (Bürgermeister der Stadt Paderborn).

Das wirtschaftliche Ökosystem am Standort Paderborn bietet jungen Gründerinnen und Gründern gute Aussichten, ihr Unternehmen nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. „Mit unseren Aktivitäten im Bereich der Stadtentwicklung, der Wirtschaftsförderung und mit den Anregungen aus der Wirtschaft legen wir heute die Grundsteine für eine wirtschafts- und gründungsorientierte Zukunft“, stellt Bürgermeister Michael Dreier im Gespräch mit Unternehmer Boris Langerbein und Wirtschaftsförderer Frank Wolters fest. Dabei spielen sowohl das Zukunftsquartier, der Technologiepark, die gute Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und die Vernetzung junger Startups mit etablierten Unternehmen die entscheidenden Rollen für gute Rahmenbedingungen, so der Bürgermeister. Mit fast 1.500 jährlichen Neugründungen und rund 75.000 Arbeitsplätzen sei die Stadt auf einem guten Weg.

Boris Langerbein, Geschäftsführer der INTILION hub GmbH, macht im Gespräch mit Dreier und Wolters deutlich, dass gute Startups eine erhöhte Aufmerksamkeit benötigen, wenn man diese am Standort halten wolle. Mit dem Co-Working-Space und der Businesscommunity „WOLLMARKTSTRASSE“ setzt Langerbein ebenda an und versucht gezielt, eine Lücke zu schließen: „Zwischen Gründung, zum Beispiel nach dem Gründungscoaching in der garage33, und der Ansiedlung eines Startups, zum Beispiel im Technologiepark, vergeht zu viel Zeit ohne Betreuung im Company Building“, erkennt Langerbein. Hier greift das Konzept der Businesscommunity. In derzeit sechs Büros unterstützen Langerbein und sein Team junge Gründungsteams dabei, ihr Unternehmen weiterzuentwickeln und weiter für den Markt vorzubereiten.

„Zukunft ist nicht ohne Partner möglich“, ist Langerbein überzeugt. Bei der Firma INTILION GmbH, ein Schwesterunternehmen der HOPPECKE Batterien GmbH, die auf die Entwicklung von innovativen Energiespeicherlösungen spezialisiert ist, engagiert er sich bewusst für die Attraktivierung des Standortes. Dabei sei es wichtig, nicht nur in großen Projekten zu denken, sondern bei den kleinen Faktoren zu beginnen. Dazu gehöre insbesondere eine transparente Struktur der verschiedenen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Paderborn und der Aufbau neuer Business-Netzwerke.

Frank Wolters, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn, erkennt die Potentiale vor allem in der Vernetzung von Startups mit KMU. „Durch den intensiven Austausch untereinander, der professionell durch Expertinnen und Experten begleitet wird, kreieren wir derzeit ein neues System, um Gründerinnen und Gründer noch früher abzuholen“, erklärt Wolters. Immer im Fokus dabei stehen die Themen Nachhaltigkeit und Standortbindung. „Als Partnerin der Businesscommunity ‚WOLLMARKTSTRASSE’ greifen wir die dort gemachten Erfahrungen stetig auf, um unser Profil immer weiter zu schärfen“, sagt der Wirtschaftsförderer. Diese Maßnahme sei ein weiterer Baustein, um dem Fachkräftebedarf zu begegnen.

Foto: Tobias Vorwerk/WFG

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