Wechsel an der Spitze Landeskommando NRW

Paradeaufstellung
v. li.: Brigadegeneral Gersdorf, Generalmajor Breuer, Brigadegeneral Meyerhoff, im Hintergrund Fahnenabordnung und Paradeaufstellung.

Am 28. Juli 2021 hat der Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Generalmajor Carsten Breuer, Brigadegeneral Torsten Gersdorf von seinen Aufgaben als Kommandeur des Landeskommandos NRW offiziell entbunden, an dessen Spitze er seit März 2018 stand.

Nach nunmehr über drei Jahren in der Führungsverantwortung hieß es für den 59jährigen Abschied nehmen, da eine neue Aufgabe auf ihn wartet. Diese führt ihn und seine Familie von Düsseldorf nach London. Ab sofort gilt es für den gebürtigen Berliner, sich auf seine zukünftige Verwendung als Verteidigungsattaché und Leiter des Militärattachéstabes an der Deutschen Botschaft vorbereiten.

Untrennbar mit seiner Zeit als Kommandeur in Düsseldorf wird Gersdorf die Hilfseinsätze der Bundeswehr bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und im Rahmen der Hochwasserhilfe in Erinnerung behalten. Insbesondere bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gingen unter seiner Führung im Landekommando weit über 900 Hilfeleistungsanträge ein, von denen 95% realisiert werden konnten. Kumuliert unterstützten über 13.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die nordrhein-westfälischen Kommunen. Einen solch langen Hilfeleistungseinsatz hatte es in der Geschichte des Landeskommandos NRW und auch der Bundeswehr bislang noch nicht gegeben.

Auch waren Gersdorf und sein Kommando bei der jüngsten Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen gefordert. Seit 14. Juli gingen bei der Dienststelle über 70 Hilfeleistungsanträge ein. Mehr als 500 Unterstützungskräfte und rund 100 Fahrzeuge, von schwerem Gerät bis zum handelsüblichen Kfz, sind in den Unwettergebieten Nordrhein-Westfalens hierzu immer noch tatkräftig im Einsatz.

Nachfolger Gersdorfs wird Brigadegeneral Dieter Meyerhoff, zuvor stellvertretender Kommandeur der 1. Panzerdivision in Oldenburg/Niedersachsen, der dort Truppenteile führte, die auch in NRW im Rahmen beider Hilfeleistungen eingesetzt werden.

Foto: Bundeswehr/Katharina Junge

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