Mittelstand wehrt sich gegen Lieferkettengesetz

Berlin/ Düsseldorf. Die Bundesregierung hat das Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht. Aus der Sicht des Mittelstandsverbands BVMW suggeriert das politische Vehikel eine breit angelegte Kultur der Ausbeutung weniger entwickelter Standorte durch deutsche Mittelständler.

Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW): „Mit dem von der Koalition beschlossenen Lieferkettengesetz siegt politische Ideologie über ökonomische Realität. Das Gesetz bürdet dem international operierenden Mittelstand zusätzlich zur Pandemiebekämpfung neue Bürokratie und Kosten auf. Es suggeriert ein fest etabliertes und amoralisches Verhalten unserer Mittelständler im internationalen Handel und wirkt zudem auf eine groteske Weise wie aus der Zeit gefallen, da sich gerade nach dem erzwungenen ökonomischen Lockdown Wertschöpfungsketten nur mühsam wieder etablieren, was wir auf nahezu sämtlichen Märkten spüren. Mehr Marktwirtschaft, weniger politische Kontrollideologie täte gerade jetzt Not, auch und gerade im Sinne der aufstrebenden kleineren Volkswirtschaften.“

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