Rubens-Schau zieht Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet – und darüber hinaus – nach Paderborn

Beweinung Christi
Peter Paul Rubens: Beweinung Christi, um 1612.

Gut sechs Wochen vor Ende der großen Rubens-Ausstellung ziehen die Ausstellungsmacher ein erstes positives Fazit. Obwohl der Start der Paderborner Rubens-Schau wegen der Corona-Pandemie zwei Monate später als geplant stattfand, ist die Ausstellung nach Auskunft von Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums Paderborn, schon jetzt ein voller Erfolg.

„Wir sind überglücklich, dass unsere Rubens-Ausstellung trotz erschwerter Bedingungen durch die aktuellen Corona-Beschränkungen so viel Anklang bei den Menschen findet und wir damit ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht in diesen außergewöhnlichen Zeiten setzen konnten“, sagt Stiegemann. „Die Resonanz übertrifft alle unsere Erwartungen.

Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und aus BeNeLux haben in den letzten Wochen die Schau des großen flämischen Barockmeisters in Paderborn besucht und sind begeistert. Über Westfalen hinaus verzeichnen wir Gäste aus Berlin, Bayern, aus dem Rheinland, aus Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen und vielen weiteren Bundesländern sowie aus den Niederlanden und angrenzende Regionen. Damit war unsere Entscheidung, die Ausstellung im Sommer zu zeigen, genau richtig“, so Stiegemann weiter.

Gerade im Museumsbau von Gottfried Böhm sieht Stiegemann einen entscheidenden Grund, warum die Besucherführung trotz aller Einschränkungen so gut geklappt hat. „Durch die offene Struktur des Hauses mit seinen verschiedenen Ebenen konnten wir schnell ein tragfähiges Hygienekonzept und Besucherleitsystem entwickeln, das einen unbeschwerten Ausstellungsbesuch und Kunstgenuss ermöglicht“, erklärt der Museumsdirektor. Gleichzeitig dürfen sich bis zu 70 Personen in der Ausstellung aufhalten. Auch Gruppenführungen bis zu 10 Personen mit Führer sind möglich. Die Anzahl öffentlicher Führungen wurde wegen der großen Nachfrage erhöht.

Rubens-Ausstellung: noch bis 25. Oktober

Die Ausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ ist noch bis zum 25. Oktober 2020 im Diözesanmuseum Paderborn zu sehen. Die Schau zeichnet ausgehend von der prachtvollen Neuausstattung des Paderborner Doms mit Altargemälden und Skulpturen durch Antwerpener Künstler aus dem direkten Rubensumfeld die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte der Kunst der südlichen Niederlande des 17. Jahrhunderts in Nordeuropa nach.

Zu sehen sind wertvolle Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus internationalen Museen und Sammlungen, darunter aus dem Rijksmuseum Amsterdam, dem Victoria and Albert Museum in London, dem Museum Plantin-Moretus in Antwerpen, der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien oder dem San Francisco Museum of Modern Art. Eine eigene Ausstellungsabteilung widmet sich barocken Tendenzen in der Gegenwartskunst. Künstler wie Gerhard Richter, Tony Cragg oder Hans Op de Beeck stehen hier mit ausgewählten Arbeiten im Mittelpunkt.

urch Antwerpener Künstler aus dem direkten Rubensumfeld die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte der Kunst der südlichen Niederlande des 17. Jahrhunderts in Nordeuropa nach. Zu sehen sind wertvolle Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus internationalen Museen und Sammlungen, darunter aus dem Rijksmuseum Amsterdam, dem Victoria and Albert Museum in London, dem Museum Plantin-Moretus in Antwerpen, der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien oder dem San Francisco Museum of Modern Art. Eine eigene Ausstellungsabteilung widmet sich barocken Tendenzen in der Gegenwartskunst. Künstler wie Gerhard Richter, Tony Cragg oder Hans Op de Beeck stehen hier mit ausgewählten Arbeiten im Mittelpunkt.

Bild: ©LIECHTENSTEIN, The Princely Collections, Vaduz-Vienna

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