SPD fordert Task Force Ausbildungssituation im Kreis Paderborn

Ein ungewöhnliches Schuljahr geht 2020 zu Ende. Für die Schülerinnen und Schüler, die nun die Schulen und Berufskollegs verlassen, beginnt unter Corona-Bedingungen ein neuer Lebensabschnitt. Für viele junge Menschen ist die Zukunft noch unsicher. Die gewohnten Ausbildungsbörsen und Kontaktmessen für Betriebe und Unternehmen sind dieses Jahr ausgefallen. Es fehlt an Netzwerken und Unterstützung für die jungen Menschen, die nun aus der Schule streben. Auch die Betriebe werden unter den unsicheren und nicht prognostizierbaren Zukunftsaussichten eventuell zögerlich sein, neue Auszubildende einzustellen.

Nachdem in den letzten Jahren erheblich über den Facharbeitermangel diskutiert wurde, ruft die SPD nun alle Betriebe auf, mit Optimismus in die Zukunft zu investieren und den diesjährigen Jahrgang nicht im Regen stehen zu lassen.

„Die jungen Menschen brauchen die Perspektive und damit auch einen guten Ausbildungsplatz hier vor Ort“, findet Wolfgang Weigel, Kandidat für den Landrat im Kreis Paderborn. „Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen jungen Menschen durch fehlende Ausbildungsplätze zu verlieren, daher setze ich mich dafür ein, dass unter der Schirmherrschaft des Landrates sich die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, Arbeitsagentur, Kammern und Arbeitgeberverbände sowie die Gewerkschaften an einen runden Tisch versammeln, um gemeinsam Ziele für das diesjährige Ausbildungsjahr zu vereinbaren“, so Wolfgang Weigel, der auch stellvertretender Landrat und Kreistagsmitglied der SPD ist.

„Wir wollen konkret darüber reden, wie die Ausbildung im Kreis gesichert werden kann, wie es mit den diesjährigen Abschlussprüfungen sowie der anschließenden Übernahme in den Betrieb aussieht. Daher unterstützen wir die jüngste Initiative z.B. der Gewerkschaftsjugend der IG Metall. Dazu gehört auch die Forderung nach bezahlbaren Wohnraum, auf die auch gerade junge Menschen und Familien in Paderborn angewiesen sind. Dort gibt es noch einen großen Mangel,“ findet der SPD Kreisvorsitzende Burkhard Blienert.

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