DMB begrüßt Bund-Länder-Beschluss und fordert branchenübergreifendes Konjunkturprogramm

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) begrüßt die beschlossenen Öffnungen weiterer Geschäftszweige und fordert ein umfassendes Konjunkturprogramm für den Mittelstand.

Die gestern, am 6. Mai 2020, von Bund und Ländern beschlossene schrittweise Öffnung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland ist ein wichtiger Meilenstein für den deutschen Mittelstand. „Die Bund-Länder-Beschlüsse haben eine wichtige Signalwirkung für kleine und mittelständische Unternehmen in unserem Land. Diese haben nun endlich branchenübergreifend eine verlässliche Perspektive und einen zumindest groben Zeitplan zur Wiedereröffnung ihres Geschäftsbetriebs;“ betont DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg.

Der DMB erwartet nun, dass sämtliche Bundesländer zügig klare Konzepte mit verbindlichen Aussagen über die Wiedereröffnung vorlegen. Der DMB-Vorstand stellt klar: „Die Soforthilfemaßnahmen von Bund- und Ländern haben gezeigt, dass ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen schnell Verwirrung stiftet. Wichtig sind daher eine transparente Kommunikation der geplanten Lockerungen und bundesweit einheitliche Vorgaben für Schutz- und Hygienestandards in spezifischen Branchen.“

Der wirtschaftliche Stillstand der vergangenen sechs Wochen hat einen einschneidenden Effekt auf den deutschen Mittelstand. Viele Unternehmen und ihre Beschäftigten blicken in eine ungewisse Zukunft. Tenbieg fordert daher schnellstmöglich konjunkturelle Impulse, um Arbeitsplätze zu sichern und eine absehbare Insolvenzwelle gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu verhindern. Dafür müsse laut Tenbieg nun „schnellstmöglich der angekündigte 4-Stufen-Plan des Bundeswirtschaftsministers konkretisiert und umgesetzt werden“. Die Wiederbelebung des Mittelstandes sei dabei das oberste Gebot: „Wer die Konjunktur stärken will, muss den Mittelstand in Gänze stärken. Denn er ist mit über 17 Millionen Arbeitnehmern und 1,25 Millionen Auszubildenen der Beschäftigungsmotor und das Rückgrat der deutschen Wirtschaft“, betont Tenbieg.

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