Verantwortungsvoller Umgang mit Veranstaltungen

Runder Tisch in Büren: Bürgermeister der Stadt Büren Burkhard Schwuchow, Claus Pult, BSV Büren, Jochen Wonnemann und Michael Melcher, Pastoralverbund Büren, Norbert Kleine und Lars Noack, Bürgerschützenverein Büren, Anja Werthmann, Pastoralverbund Büren, und Manuel Krenz, Leiter Ordnungsamt.

Bürener Stadtball und Begegnungsfest des Pastoralverbundes in Steinhausen fallen aus

Mit Weitsicht und Umsicht zum Wohle der Bürger und ihrem heimatlichen Lebensumfeld haben die Organisatoren des 1. Bürener Stadtballs (geplant für Samstag, 14. März) und des Begegnungsfest vom Pastoralverbund in Steinhausen (geplant für Sonntag, 15. März) beide Veranstaltungen abgesagt. Besonders lobend ist hervorzuheben, dass trotz bereits geleisteter Arbeit und umfangreicher Pläne sehr, sehr kluge Entscheidungen getroffen worden sind. Diese Schutzmaßnahme sei ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Vereine, Gemeinden und sozialen Gruppen, betont der Bürgermeister der Stadt Büren Burkhard Schwuchow.

Zwar ist die Enttäuschung bei den Organisatoren und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern groß, jedoch stehen die öffentliche Gesundheitsvorsorge und die Unterbrechung möglicher Verbreitungswege der Erkrankung zurzeit im Vordergrund. „So wie die Vertreter der Schützen reagiert auch das Team des Pastoralverbundes auf das Risiko einer möglichen Coronavirus-Verbreitung“, betont Pastor Michael Melcher. „Die Absage ist eine Maßnahme, um die Besucherinnen und Besucher sowie alle Mitwirkenden der Veranstaltung zu schützen. In jedem Fall wird das umfangreiche Programm nachgeholt.“

Der aktuelle Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums vom 10. März 2020 verpflichtet die Kommunen, eine individuelle Einschätzung der einzelnen geplanten Veranstaltungen vorzunehmen. Events mit 1.000 Besuchern und mehr können gar nicht stattfinden. Für kleinere Veranstaltungen müssen separate Einschätzungen der Gefährdungslage vorgenommen werden. Wenn das Ansteckungsrisiko auch mit wenigen hundert Personen hoch ist müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. „Wir bedauern diesen Schritt selbstverständlich sehr, für uns steht jedoch der Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger an erster Stelle“, betont Bürgermeister Burkhard Schwuchow, der für den Stadtball die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Auch wenn sich die ersten begründeten Verdachtsfälle im Büren nicht bestätigt haben, zeichne sich aktuell in OWL eine Corona-Situation ab, die momentan schwer einzuschätzen ist. „Nach drei Tagen intensiver Gespräche inklusive Krisensitzung der Bürgermeister im Kreishaus tragen wir diese Entscheidung gemeinsam“, so Schwuchow. In diesem Zuge dankt er allen Organisatoren und ihren Teams für die Gesprächsbereitschaft. „Unser herzlicher Dank gilt auch allen Personen, Gruppen, Vereinen, Institutionen und Unternehmen, die die Veranstaltungen bislang mit vorbereitet und unterstützt haben.“

Die Stadtverwaltung Büren mit Bürgermeister Burkhard Schwuchow beobachtet die Entwicklung fortlaufend und steht mit Veranstaltern und Organisatoren in Kontakt. Auf der Homepage des Kreises Paderborn informiert das Gesundheitsamt über die aktuelle Lage und veröffentlicht die Informationen des Robert Koch Institutes tagesaktuell.

Foto: Stadt Büren

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