Pariser Klimaschutz-Abkommen soll auch für die Stadt Paderborn gelten

Portraitfoto Florian Rittmeier
Florian Rittmeier

Mit dem internationalen Pariser Abkommen von 2015 haben sich fast alle Staaten dieser Welt völkerrechtlich dem Klimaschutz verpflichtet. Auch Deutschland hat verbindlich erklärt, deutliche Anstrengungen zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen zu unternehmen. Die vereinbarten Ziele sind eine Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad und eine bessere Anpassung an den Klimawandel. Diese Ziele können nur durch eine CO2-Neutralität bis 2035 erreicht werden. Vor diesem Hintergrund hat die Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen jetzt beantragt, dass die Stadt Paderborn sich eben diese Klimaschutzziele zu eigen macht. Dazu gehört auch, dass Verwaltung, Eigenbetriebe und städtische Gesellschaften spätestens bis zum Jahr 2035 CO2-neutral arbeiten.

„Wir wollen, dass diese Klimaschutz-Ziele ab sofort bei allen Maßnahmen berücksichtigt werden“, erklärt das grüne Ratsmitglied Florian Rittmeier. „Kommunale Entscheidungen, die längerfristigen Einfluss auf den CO2-Ausstoß von Paderborn haben, müssen so getroffen werden, dass sie den zukünftigen Ansprüchen an den Klimaschutz gerecht werden.” Dazu gehöre auch die Überarbeitung des – aus Sicht der Grünen viel zu wenig greifenden – Klimaschutzkonzepts der Stadt im Hinblick auf die Pariser Ziele.

„Die Menschen wollen, dass in unserem Land endlich die Weichen für mehr Klimaschutz gestellt werden“, erklärt Fraktionssprecher Klaus Schröder „Also muss auch Paderborn seinen Beitrag leisten.“ Bisher habe sich das Paderborner Engagement an deutlich niedrigeren Zielsetzungen als denen des Pariser Klimaschutzabkommens orientiert. „Deshalb bleibt Paderborn trotz einiger vielversprechender Maßnahmen leider weit hinter seinen Möglichkeiten.“ Das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, sei eine enorme Herausforderung. „Deshalb müssen wir schon heute alle verfügbaren Möglichkeiten zur CO2-Einsparung konsequent einsetzen“, so Schröder. „Nicht nur auf Bund- und Länderebene, sondern auch hier vor Ort in Paderborn.“

Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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