Wie sollte man sein Auto versichern?

© istock.com/juefraphoto
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Autoversicherung: Wie sollte man sein Auto versichern?

Das Auto ist bekanntlich des Deutschen liebstes Kind. Rund 80 Prozent der fahrtüchtigen Bevölkerung haben eines oder sogar mehrere in ihrem Haushalt. Doch so vorteilhaft es sein kann, ein Auto zu besitzen, so teuer kann es einen zu stehen kommen, wenn ein unvorhergesehener Schaden eintritt. Da kann man nur sagen: Glücklich, wer gut versichert ist. Aber wie wählt man die richtige Autoversicherung aus? Reicht die Haftpflicht oder sollte es zusätzlich ein Teil- oder Vollkaskoschutz sein?

Unterschiede zwischen Teil- und Vollkasko

In Deutschland ist die Kfz-Haftpflichtversicherung obligatorisch. Allerdings deckt sie nur Schäden an Fremdfahrzeugen, Personen oder Gütern ab. Wer sich stattdessen gegen Schäden am eigenen Fahrzeug absichern möchte, sollte eine Teil- oder Vollkaskoversicherung erwägen, wie beispielsweise eine der Versicherungen von Verti, die in Vergleichen oft auf die vordersten Plätze gelangt. Nun kommt es aber zur Auswahl: Wie genau unterscheiden sich Teil- und Vollkasko überhaupt?

Entscheidend für die Differenzierung der beiden Versicherungstypen ist, dass die Teilkaskoversicherung nicht für Schäden aufkommt, die der Fahrzeughalter selbst verursacht hat. Stattdessen haftet sie in der Regel nur bei Brand-, Umwelt-, Wild-, Marder- oder Kurzschlussschäden. Auch Glasbruch oder Diebstahl fallen für gewöhnlich unter den Teilkaskoschutz. Demgegenüber sichert die Vollkaskoversicherung, über die in der Teilkasko enthaltenen Schadensfälle hinaus, alle Schäden am eigenen Fahrzeug ab; das heißt auch solche, die man selbst verursacht hat. Zudem tritt sie bei Schäden durch Vandalismus in Kraft. Hat der Unfallverursacher ferner Fahrerflucht begangen, zahlt die Vollkasko den festgestellten Schadensbetrag, genauso dann, wenn der Gegner zahlungsunfähig oder zwar schuld, aber nicht haftbar ist. Letzteres wäre zum Beispiel bei einem Unfall mit einem Kind der Fall. So etwas wie eine vollwertige Autogarantie ist der Vollkaskoschutz am Ende aber dann doch nicht: Motorendefekte oder Verschleißschäden werden von ihr verständlicherweise nicht übernommen.

Teilkasko vs. Vollkasko: Wann lohnt sich was?

Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich über die Haftpflicht hinaus zu versichern. Die Höhe der Versicherungspolicen hängt dann stark von der Typenklasseneinstufung des jeweiligen Fahrzeugs ab. Diese wird danach bestimmt, wie gefährdet ein Fahrzeugtyp statistisch gesehen ist. Darüber hinaus spielen auch Faktoren wie Zulassungsort oder das Alter der Fahrer eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zur Teilkasko erhalten Vollkaskoversicherte einen Schadenfreiheitsrabatt. Hier können die Beitragsdifferenzen zwischen den beiden Versicherungsarten in manchen Fällen sehr gering sein. Bei der Teilkasko lassen sich die Beiträge hingegen durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung senken.

Grundsätzlich lohnt sich eine Vollkaskoversicherung nur für Neuwagen, die nicht älter als drei bis fünf Jahre alt sind oder bei Kredit- und Leasingfinanzierungen. Rund zwei Drittel der Fahrer, deren Fahrzeuge bereits älter als elf Jahre alt sind, wählen (wohl in erster Linie wegen des zunehmenden Verschleißes) dagegen eine reine Haftpflichtversicherung und fahren damit auch wieder gut. Die Zielgruppe für Teilkasko-Nehmer liegt zwischen diesen Gruppen.

 

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