Gewalt an Frauen wird zum Thema

Film "Suffragette" anlässlich des internationalen Gedenktags
am 25. November im Paderborner Cineplex

Zum Internationalen Gedenktag „NEIN – zu Gewalt an Frauen“ präsentiert das Cineplex Paderborn auf Initiative des Paderborner Arbeitskreises „Gewalt gegen Frauen“ am Freitag, 25. November, um 18 Uhr das spannende Historien-Drama "Suffragette – Taten statt Worte" über die Anfänge der internationalen Frauenbewegung in England im Jahr 1912. Der Film zeigt die Geschichte mutiger Frauen, die sich leidenschaftlich für Gleichbehandlung, Würde und Selbstbestimmung einsetzen. Ein ganz wichtiger Punkt war die Einführung des Wahlrechts, was bislang nur den Männern vorbehalten war.

Seit ihrer Kindheit schuftet Maud in einer Londoner Wäscherei, um ihren jungen Sohn durchzubringen und ihrem Mann eine gefügige, gute Ehefrau zu sein. Als sie aber 1912 durch eine Kollegin in den Kampf britischer Suffragetten um Wahlrecht und Gleichstellung hineingezogen wird, nimmt sie diesen als den ihren an und riskiert damit alles. Ihren Job, ihre Ehe und ihre Zukunft in einer von Männern bestimmten konservativen Gesellschaft, die auf traditions- und machtgefährdende Systemstörungen mit entschlossener Härte reagiert.

Mit glänzenden Darstellerinnen besetzt, präsentiert sich die zweite Regiearbeit von Sarah Gavron ("Brick Lane") als intensives, aber nie melodramatisch überzogenes Drama, das den nüchternen Fakten der Geschichtsbücher Leben einhaucht. Obwohl die Sympathien klar verteilt sind, dämonisiert dieses Drama die ihre Machtposition verteidigenden Männer nicht, sondern zeigt sie als Gefangene eines überholten Selbstverständnisses und verkrusteter Traditionen, verdichtet in der Figur eines von Brendan Gleeson gespielten Polizisten.

Seit dem Jahr 2008 zeigt der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ zum Internationalen Gedenktag einen Film zum Thema „Gewalt gegen Frauen“. Dies geschieht in Kooperation mit dem Cineplex Paderborn. Sinn und Zweck des Filmprojektes ist es, das Publikum dafür zu sensibilisieren, dass Gewalt gegen Frauen immer noch alltäglich ist und in keinster Weise toleriert werden darf.

Das Filmprojekt wird gefördert durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn.

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