Pflicht für FFP2-Masken – LINKE fordert Zuschuss für Maskenkauf

Die neuen Corona-Regeln sind jetzt in Kraft getreten. Im ÖPNV und in Supermärkten müssen FFP2 oder medizinische Masken getragen werden. Vor dieser Verpflichtung zum Tragen lag der Preis für diese zertifizierten Masken bei ca. 2 – 5 Euro pro Stück. Es ist zu befürchten, dass die Preise aufgrund der zunehmenden Nachfrage jetzt deutlich steigen. Die Masken können wiederverwendet werden, müssen dann aber komplett durchgetrocknet sein. Das bedeutet, dass jede/r mehrere Masken vorhalten muss. Die Kosten dafür sind aus eigener Tasche zu bezahlen. Für Menschen, die Sozialhilfe beziehen, gibt es keinen Zuschuss für den Kauf von diesen Masken.

„Es ist ein Skandal, dass sozial schwache Menschen, die die Corona-Pandemie sowieso schon mit am härtesten trifft, wieder zur Kasse gebeten werden“, meint Ratsfrau Elke Süsselbeck, für die LINKE im Sozialausschuss. „Diese zusätzliche finanzielle Belastung muss abgefedert werden.“ Bereits im Mai letzten Jahres habe die Linksfraktion beantragt, dass sich die Stadt beim Jobcenter des Kreises dafür einsetzen solle, coronabedingte Mehrbelastungen für Empfänger*innen von Sozialleistungen auszugleichen.

“Die rechtlichen Möglichkeiten für die Gewährung von Sonderbedarfen bestehen. Es kommt jetzt auf eine wohlwollende und bedarfsorientierte Auslegung an”, sagt Fraktionsvorsitzender Reinhard Borgmeier, der sich auch für eine schnelle und unkomplizierte Regelung ausspricht.

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