Länder müssen gezielt in die Qualität der Kindertagesbetreuung investieren

Zu dem gestern veröffentlichten Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung und einer zeitgleich veröffentlichten qualitativen Studie der Fern-Universität Hagen:

„Die Veröffentlichungen zeigen wieder einmal, dass der Fachkräftemangel in den Kitas die Qualität der Kindertagesbetreuung weiterhin deutlich beeinträchtigt. Der Bund stellt mit dem Gute-Kita-Gesetz den Ländern 5,5 Milliarden für die Verbesserung der Qualität zur Verfügung. Die Umsetzung liegt im Zuständigkeitsbereich der Länder. Leider versäumen es einige Länder noch immer, zielgenaue Maßnahmen zu ergreifen, um in die Qualität und insbesondere in die Fachkräftegewinnung zu investieren. Dazu gehört Mecklenburg-Vorpommern unter Ministerpräsidentin Schwesig, das einen besonders schlechten Personalschlüssel in der Kinderbetreuung aufweist. Stattdessen nutzt insbesondere Mecklenburg-Vorpommern die Bundesmittel ausschließlich für die Beitragsfreiheit. Dass die Bildungschancen für Kitakinder weiterhin vom Wohnort abhängen, ist aber völlig inakzeptabel. Die Union wird daher bei weiteren Maßnahmen des Bundes für Qualitätsverbesserungen sehr genau darauf achten, dass die Mittel dort eingesetzt werden, wo sie dringend gebraucht werden, nämlich vor allem in der Fachkräftegewinnung und der Qualitätssteigerung. Schließlich geht es um eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt: um gute Bildungschancen für alle Kinder – unabhängig vom Wohnort“, so der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg.

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