Sicherheit? Die Realität sieht anders aus!

Sieveke: Einbruchszahlen auch im Kreis Paderborn katastrophal

Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2015 erneut massiv angestiegen. Landesweit wurden in diesem Zeitraum rund 33.500 Wohnungseinbrüche verübt – das sind über 11.000 (!) mehr, als in der ersten Jahreshälfte 2010.

Allein im Kreis Paderborn wurden in der ersten Jahreshälfte 2015 insgesamt 314 Wohnungseinbrüche registriert. Von diesen Taten wurden gerade einmal 18,5 Prozent aufgeklärt.

Daniel Sieveke (CDU): „Auch im Kreis Paderborn ist der Wohnungseinbruch damit ein vergleichsweise risikoloses Verbrechen. Sicherheit sieht anders aus! Aber ich mache unseren Polizeibeamtinnen und -beamten keinen Vorwurf, denn sie werden von dieser Landesregierung dermaßen im Stich gelassen und mit anderen Aufgaben wie Blitzeraktionen von ihren Kernaufgaben abgehalten. Die neuen Herausforderungen für unsere Polizei durch die hohen Flüchtlingszahlen kommen ebenfalls on top.“

Bereits im Jahr 2014 waren im Kreis Paderborn durch Wohnungseinbrüche Schäden in Höhe von insgesamt über zwei Millionen Euro verursacht worden. „Diese katastrophale Bilanz ist bei einer Straftat, die von den Opfern regelmäßig als Anschlag auf ihre ganz persönliche Sicherheit empfunden wird, schlichtweg inakzeptabel. Die Gewährleistung der Sicherheit ist eine der Kernaufgaben des Staates, in der Zuständigkeit des Landes, und in keiner Form verhandelbar. Einmal mehr wird aber leider deutlich, dass Nordrhein- Westfalen sich stattdessen zu einer Einbrecherhochburg entwickelt hat.“, so der Paderborner Landtagsabgeordnete, der auch Vorsitzender des NRW-Innenausschusses ist.

Die genannten Zahlen widerlegten zudem die Aussagen von SPD-Innenminister Ralf Jäger, der bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik am 6. März 2015 noch vollmundig erklärt hatte, dass seine „Doppelstrategie“ aus Prävention und Strafverfolgung im Kampf gegen Einbrecherbanden Erfolge zeige. Die jetzt mitgeteilten Zahlen legten eher den Schluss nahe, dass diese Doppelstrategie „vor allem aus Nichtstun und Schönreden“ bestehe.

„Die Sicherheit der eigenen vier Wände ist ein besonders kostbares Gut. Deshalb muss der Innenminister endlich aufwachen und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität, auch für uns im Kreis Paderborn, ergreifen“, appelliert Sieveke.

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