Stadt braucht vorzeitig militärisch genutzte Flächen

Rainer Lummer stellt Antrag im Stadtrat

In einem Ratsantrag der Fraktion der Demokratischen Initiative Paderborn (DIP) wird der Bürgermeister aufgefordert , die Verhandlungen mit den zuständigen britischen Stellen mit dem Ziel zu intensivieren, im Rahmen des Abzug des britischen Militärs aus Paderborn Liegenschaften und Flächen vorzeitig zur Verfügung zu stellen.

Rainer Lummer, DIP-Ratsherr, begründet die Forderung damit, dass die Stadt Paderborn für ihre städtebauliche Entwicklung dringend die bisher militärisch genutzten Flächen benötige. Lummer: „Die demografische Entwicklung der Stadt Paderborn mit 20.000 Studenten und weiterem Bevölkerungswachstum macht es erforderlich, jetzt schon jetzt eine entsprechende vorsorgliche Wohnungsbaupolitik zu betreiben.“ Bezahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten, die Anforderungen an den demografischen Wandel und an barrierefreies Bauen sowie an benötigten Wohnraum für Studierende machten es erforderlich, dass die Stadt Paderborn zeitnah Flächenspielräume bekomme.

Bevor weiterer Flächen- und Landschaftsverbrauch auf der „grünen Wiese“ erfolge, sollten die vorhandenen Flächen und Gebäude der Konversionsflächen in den Fokus rücken. „Eine Möglichkeit besteht darin, dass mit den zuständigen britischen Stellen darüber verhandelt wird, ob nicht Teilräumungen oder ganze Freimachungen einzelner militärischer Flächen , Kasernen auch eher erfolgen können, als bisher avisiert“, so Lummer. Beispiele aus anderen Städten würden zeigem, dass die angekündigten Zeitpläne der britischen Streitkräfte nicht immer Bestand gehabt hätten. Die Stadt Paderborn solle ihre legitimen städtebaulichen Interessen den zuständigen britischen Stellen eindringlich vortragen.

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