Nationalpark durch die Hintertür?

Grüne müssen das Nationalpark-Ende akzeptieren

Paderborn. Die Junge Union im Kreis Paderborn (JU) befürchtet, dass die Grünen einen Nationalpark durch die Hintertür durchsetzen wollen. „Nachdem der lippische Kreistag sein Nein zum Nationalpark gegeben hat, gibt es keine ausreichende zusammenhängende Gebietskulisse mehr für einen solchen Park. Das müssen die Grünen endlich akzeptieren“, fordert JU-Kreisvorsitzender Kevin Gniosdorz.

Es gehe der JU nicht darum, ob die Förster ihre Arbeit gut oder schlecht machten, sondern darum, was ein Nationalparkbüro in Bad Lippspringe zu suchen habe. „Während alle Kommunen im Kreis den Gürtel enger schnallen und sparen, wirft die Landesregierung das Geld zum Fenster raus.“

Interessant ist aus Sicht der JU, dass die Grünen-Landtagsabgeordnete Sigrid Beer bis heute zu dem Thema schweigt. „Die Tatsache, dass sowohl die Landtagsabgeordnete als auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel in der Diskussion nur Sprecher vorschicken, zeigt deutlich, dass beiden ihre Steuerverschwendung unangenehm ist“, kritisiert Gniosdorz. „Es ist an der Zeit, ein Scheitern des Projekts einzugestehen und alle Nationalparkpläne sowie das überflüssige Informationsbüro an den Nagel zu hängen.“ Wenn die Grünen weiterhin ein Aufklärungsbüro bräuchten, sollten sie es aus der eigenen Parteikasse bezahlen.

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